Murrelektronik-Glossar der dezentralen Automatisierungstechnik
Im Murrelektronik-Glossar werden wichtige Fachbegriffe und Abkürzungen aus der Welt der dezentralen Automatisierungstechnik einfach erklärt – kompakt und auf den Punkt gebracht. Das Glossar unterstützt Sie dabei, sich in der Murrelektronik-Welt zurechtzufinden und erleichtert Ihnen die Bedienung, Konfiguration und Instandhaltung unserer Produkte.
Die aufgeführten Begrifflichkeiten können nur einen Auszug aus dem weiten Bereich der dezentralen Automatisierungstechnik darstellen. Sollte Ihnen ein Fachbegriff, den Sie für wesentlich erachten, fehlen, informieren Sie uns bitte per E-Mail.
a
Analog Input
Analog Output
Konfigurationsprotokoll im Fast-Ethernet
Geräte am Netz vereinbaren vor der eigentlichen Datenübertragung einen Übertragungsmodus, den jedes Gerät beherrscht (100 MBit/s oder 10 MBit/s; Full-Duplex oder Half-Duplex).
b
c
COB-Identifier
d
Dynamic Host Configuration Protocol
Digital Input
Digital Output
Direct Parameter Page
e
Elektromagnetische Verträglichkeit
Electrostatic discharge
In jedem Ethernet-Frame (Datenpaket) befinden sich die Adressen von Sender (Quelle) und Empfänger (Ziel). Beim Empfang eines Frames vergleicht die Empfangseinheit der empfangenden Station die MAC-Zieladresse mit der eigenen MAC-Adresse. Erst wenn die Adressen übereinstimmen, reicht die Empfangseinheit den Inhalt des Frames an die höherliegende Schicht weiter. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, wird das Frame verworfen.
f
Fail-safe digital input
Ausfallsicherer digitaler Eingang
Fail-safe digital output
Ausfallsicherer digitaler Ausgang
File Transfer Protocol
Fähigkeit eines Geräts, gleichzeitig Daten zu senden und zu empfangen. Bei Full-Duplex ist die Kollisionserkennung deaktiviert.
g
Der Adressbereich im Profibus, in dem ein aktiver Teilnehmer nach anderen neuen aktiven Teilnehmern sucht. Dieser Bereich ist immer zwischen der eigenen Adresse und der Adresse des nächsten aktiven Teilnehmers, der sich bereits im Token-Ring befindet. Der Bereich von der höchsten Adresse bis 127 gehört nicht zum GAP-Bereich.
Gerätestammdaten
Die Gerätestammdaten beschreiben die technischen Merkmale eines Profibus- oder Profinet-Produkts. Die GSD-Datei wird zum Projektieren eines Profibus- oder Profinet-Systems benötigt und vom Gerätehersteller zur Verfügung gestellt.
h
Wechselseitiger Betrieb
Ein Gerät kann zu einem Zeitpunkt entweder Daten empfangen oder senden.
Hypertext Transfer Protocol
Hypertext Transfer Protocol Secure
i
Internetprotokolladresse
Numerischer Code, der zur eindeutigen Identifizierung eines Rechners in einem Netzwerk dient.
IP-Code (International Protection)
2: Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ab 12,5 mm und gegen Zugang mit einem Finger.
0: Kein Schutz.
IP-Code (International Protection)
5: Geschützt gegen Staub in schädigender Menge.
4: Schutz gegen allseitiges Spritzwasser.
IP-Code (International Protection)
6: Staubdicht, Schutz gegen den Zugang mit einem Draht.
7: Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen.
IP-Code (International Protection)
6: Staubdicht, Schutz gegen den Zugang mit einem Draht.
8: Schutz gegen dauerndes Untertauchen.
Isochronous-Real-Time
Profinet-Protokoll zur taktsynchronen Aktivierung von Daten und Funktionen auf verschiedenen Modulen.
Indexed Service Data Unit
m
Media Redundancy Protocol
Profinet-Protokoll für das Management von Ringtopologien. Es dient zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Geräten im Netzwerk.
o
Open-Systems-Interconnection-Referenzmodell
Das OSI-Referenzmodell wurde 1972 von der ISO (International Organization for Standardization) mit dem Ziel vorgelegt, die Verbindung zwischen Netzen unterschiedlicher Hersteller und mit verschiedenen Topologien zu ermöglichen. Das OSI-Referenzmodell bezeichnet dabei eine Norm, die klassifiziert und festlegt, nach welchen Prinzipien die Kommunikation, unter Anwendung verschiedener Protokolle, zwischen den Komponenten in einem Netzwerk stattfindet. Es besteht aus insgesamt sieben Schichten:
- Bitübertragungsschicht (Physical Layer)
- Sicherungsschicht (Data Link Layer)
- Vermittlungsschicht (Network Layer)
- Transportschicht (Transport Layer)
- Kommunikationssteuerungsschicht (Session Layer)
- Darstellungsschicht (Presentation Layer)
- Anwendungsschicht (Application Layer).
p
Protective Extra Low Voltage
Probability of Failure per Hour
r
Rapid Spanning Tree Protocol
Das Rapid Spanning Tree Protocol (RSTP) ist ein Netzprotokoll, um redundante Pfade in lokalen Netzen zu deaktivieren bzw. im Bedarfsfall (Ausfall einer Verbindung) wieder zu aktivieren. Es ist eine Weiterentwicklung des Spanning Tree Protocol (STP) und kompensiert dessen Hauptkritikpunkte. Es ist im Standard IEEE 802.1D-2004 definiert.
Remote-Transmission-Request
Anforderung von Daten (Datenanforderungstelegramm) in CANopen mit demselben Identifier wie für die Datenübertragung verwendet.
s
Screened Shielded Twisted Pair
Safety Extra Low Voltage
Protokollerweiterung eines PNIO-Device, um simultan Kommunikationsbeziehungen mit mehreren PNIO-Controllern aufzubauen.
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